Verbrennungsmotoren brachten seit jeher die Notwendigkeit mit sich, sowohl das Kraftstoff-Luft-Gemisch als auch die Zündung auf den jeweiligen Betriebszustand des Motors abzustimmen. Bereits Henry Fords Modell A ermöglichte es dem Fahrer, durch den Regler an der Lenksäule die Zündung und die Benzinzufuhr zu beinflussen.
Heutzutage werden alle wichtigen Motoreinstellungen (siehe Aufgaben des Motorsteuergerätes) vom Steuergerät kontrolliert und gesteuert. Die Software in diesem Steuergerät regelt u.a. die Zündung bzw. Einspritzanlage, um eine möglichst effiziente Leistung zu bekommen. Genau hier liegt das Problem. Die Hersteller müssen bei der Entwicklung dieser Software viele Kompromisse eingehen.
Die Gründe dafür sind unter anderem:
Somit gibt sich der Hersteller mit einer Kompromisslösung zufrieden, um all diese Fahrzustände zu vereinigen. Abgesehen davon haben Großserienmotoren hohe Fertigungstoleranzen, was folglich zu einem unerwünschten Nebeneffekt führen würde: Starken Leistungsschwankungen! Um diese Schwankungen auszuschliessen, werden bestimmte Begrenzungen integriert, sodass jeder Motor nahezu identische Leistungen und Drehmomentwerte abgibt. Durch all diese Punkte entsteht ein sehr konservatives und relativ leistungsarmes Programm für die Motorsteuerung. Die Aufgabe des Chiptuners ist es, diese Kompromisse zu bereinigen. Der Chiptuner optimiert und individualisiert die Software in einer Weise, die zwar noch Raum für Toleranzen enthalten muß, jedoch nicht mit der Intensität des Herstellers.
Wir sind es mittlerweile schon gewohnt, unsere PC's und Mobiltelefone jährlich mit den neuen Updates und Upgrades der Betriebssysteme und Anwendersoftware zu versorgen, damit sie leistungsstärker und effizienter werden. Die Software in einem Motorsteuergerät ist dem eines Computers sehr ähnlich. Sehen Sie unsere Tuningchips daher auch als Softwareupdate für Ihr Auto.
Bei gleicher Fahrweise sinkt der Verbrauch um bis zu 0,5 l pro 100 km. Der Grund dafür ist die volle Ausnutzung des Kraftstoffes durch einen idealen Zündzeitpunkt bei Benzin- bzw. optimierten Ladedruck bei den Dieselmotoren. Ausserdem erreicht das Fahrzeug durch das erhöhte Drehmoment die gleiche Beschleunigung mit geringerer Gaspedalstellung. Bei ständiger Vollgasfahrt sollte mit einem Anstieg des Verbrauchs bis ca. 0,5 l pro 100 km gerechnet werden.
Grundsätzlich: Nein.
Die Leistungsreserven des Motors sind so gross, dass es bei gleicher Fahrweise zu keinem zusätzlichen Verschleiss kommt. (Die Optimierung wird so abgestimmt, dass keine Grenzwerte des Motors überschritten werden.)
Wenn man die zur Verfügung stehende Mehrleistung ständig ausnutzt (Vollastfahrten), kann eine etwas höhere Belastung auftreten. Aufgerechnet über die gesamte Laufzeit des Fahrzeuges können das ca. 5.000 - 10.000 km sein, die der Motor an Laufleistung verliert, d.h. der Motor fährt anstatt von z.B. 550.000 km nur 544.000 km.
Ja, nach dem Chiptuning werden selbstverständlich alle gesetzlich vorgeschriebenen Vorlagen wie z.B. Abgasgrenzwerte eingehalten.
Nein, es ist nicht notwendig das Fahrwerk oder die Betriebsbremsen zu modifizieren.
Nein, wir empfehlen jedoch, die Serviceintervalle strikt einzuhalten und ein synthetisches Motoröl zu verwenden. Vollastfahrer sollten die Ölwechselintervalle etwas verkürzen (ca. 10.000 km).
Bei Vollastfahrten kann die Öltemperatur minimal ansteigen (ca. 4-8 Grad). Dies macht einen zusätzlichen Ölkühler überflüssig.